Apostel Gert Opdenplatz in Hochheim
22. August 2018
Ein „knallvolles“ Gotteshaus trotz 30 Grad Hitze
Die Kirche in Hochheim war mit über 145 Gläubigen voll besetzt. Davon zeigte sich Apostel Gerd Opdenplatz fasziniert, als er am Mittwoch, 22. August 2018, die Gemeinde besuchte. Er sagte : „Aber das ist genau unsere Erkenntnis: Es ist Gnade Gottes, dass wir hier sein dürfen. Gott hat uns erwartet und seinen Tisch bereitet.“
Mit eingeladen waren die Gemeinden Mörfelden-Walldorf und Kostheim. Der Predigt des Apostels lag das Bibelwort zu Grunde aus 2. Mose 15, 13: „Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.“
In seiner Predigt verglich der Apostel die Wüstenwanderung des Volkes Israels mit dem Leben der Gläubigen:
Wüste – war damals nicht Garten Eden, nicht Schlaraffenland. Heute erlebt man mitunter „eine Gegend, die wüst und brach liegt: wenig Glauben, kaum Hoffnung, wenig Nächstenliebe.“
Manna, immer dasselbe, aßen sie damals, kein Viersternekoch-Menü. Und heute? Immer dieselbe Liturgie, immer das Gleiche von Glaube, Liebe, Hoffnung. Der Apostel verwies auf Philipper 3, 1 und riet: „Lass dich durch Gottes Wort gewiss machen.“
Gott treu zu bleiben trotz viel Verzicht. Das musste das Volk Israel lernen. „Es kann uns auch passieren, dass man betet und betet und denkt, der liebe Gott hört mich gar nicht mehr. Nein, bitte nicht. Er ist immer da. Er hört, er sieht und er leitet, auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, es kommt ja gar nichts bei ihm an.“
Mose zu akzeptieren, der kein tadelloser Mensch war – das war die Aufgabe damals. Mose selbst hatte, als er gerufen wurde, das Gefühl: Ich bin doch gar nicht gut genug dafür. - So sehen wir uns als Amtsträger auch. „Wir haben als Amtsträger Vollmacht, Segnung und Heiligung empfangen. Und dazu bekennt sich Gott, wenn wir den Heiligen Geist bitten, dass er uns hilft.“ versicherte der Apostel.
Es ist etwas so Schönes zu erleben, wie solche, die durch Arbeitslosigkeit gehen, durch schwere körperliche Schmerzen, durch Depressionen oder andere Schwierigkeiten, dennoch Gott treu bleiben. „Dadurch sind sie Prediger gelebten Glaubens“, sagte der Apostel. Prediger sei nicht nur der, der Worte führt, sondern auch, der an seinem Platz in großer Treue steht, ohne etwas zu sagen. Apostel Opdenplatz tröstete die Festgemeinde: „Wir können oftmals nur bis vor die eigene Nasenspitze schauen. Aber Gott sieht alles, auch das, was sein wird.“
„Jedes Heilige Abendmahl will ein Schritt näher zu Christus sein. Der Weg zu ihm führt immer noch über die Nächstenliebe. „Suche dir einen deiner Nächsten aus, mit dem du im Clinch bist. Den Schritt, den du auf ihn zumachst, machst du auf Christus zu.“ erklärte Apostel Opdenplatz der anwesenden Festgemeinde. Christus führt uns zu seiner heiligen Wohnung, auf dass wir sind, wo er ist (vergl. Johannes 14, 3).
Das Schlusslied des gemischten Chores sang der Apostel inmitten der Sängerschar kräftig mit. Aufgrund der besonderen Temperaturverhältnis war den Gottesdienst „kurz und knackig“ und die Verabschiedung draußen vor dem Kirchengebäude.