Apostel Opdenplatz in der Gemeinde Bingerbrück
10. Juni 2015
Am 10. Juni 2015 erlebten die Gemeinden Bad Sobernheim, Kastellaun und Bingen einen gemeinsamen Gottesdienst mit Apostel Opdenplatz in der Gemeinde Bingen-Bingerbrück. Der Apostel legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Römer 5:2-5 in zugrunde: „durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.“
Apostel Opdenplatz verwies darauf, dass es entsprechend dem Bibelwort einfach sei, sich im Hinblick auf die zukünftige Herrlichkeit bei Gott zu freuen. Paulus hingegen gehe weiter, denn er sagt, dass wir uns auch der Bedrängnis rühmen sollen! Wie geht das? Unsere normale Reaktion ist eigentlich „Ach muss das sein?“. Die Frage sei allerdings eine andere: Wie gehen wir damit um, wie bewerten wir die Probleme im Leben? Wir könnten jeden Tag unsere Probleme beklagen. Aber Klagelieder bringen nichts! Gegenteilig müssen wir uns bewusst machen, ich bin nicht alleine. Jesus Christus ist bei mir, der ebenfalls gelitten hat. ER, Jesus Christus hat auch Bedrängnis erlebt.
Apostel Opdenplatz machte ferner deutlich, was es bedeutet, dass durch den Heiligen Geist die Liebe in unser Herz ausgegossen ist. Der Heilige Geist, so der Apostel, ist der Schatz meines Lebens. Durch ihn weiß ich, dass Gottes Liebe in Deinem und meinem Herzen wohnt. Und das Bewusstsein der Liebe Gottes kann tolles hervorbringen! Wenn allerdings Gottes Liebe in unser Herz ausgegossen wurde, haben wir daraus auch Verpflichtungen! In dem hohen Lied der Liebe (1. Kor. 13) ist von Langmut der Liebe die Rede. Was heißt das? Wer in der Liebe zum nächsten steht, der flippt nicht aus! Wer in der Liebe steht, der ist freundlich zum Nächsten, auch gegenüber demjenigen Mitschüler, Nachbarn und Arbeitskollegen, der komisch ist. Die Liebe zeigt sich in der Freundlichkeit!
Man könnte jetzt sagen „mein Opa war auch schon so, und auch meine Mutter usw.“. Gott sagt heute zu uns „ich gebe Dir von meinem Geist, dass Du Dich verändern kannst“! Durch den Heiligen Geist ist Veränderung möglich.
Weiter, so fuhr Apostel Opdenplatz fort, heißt es im Hohen Lied der Liebe, dass sich die Liebe nicht aufbläht. Aufblähen ist, wenn man mehr sein will als man ist. Aber die Liebe, die sucht keine Anerkennung, sie ist bescheiden und demütig. Das beste Beispiel für die demütige Liebe ist, dass sich Gott auf die gleiche Stufe wie ein Kind stellt. Und ich sollte das meinem Nächsten gegenüber auch tun. „Wie schön, dass ich Jesu Schäflein bin.“
Nach einem anschließenden Predigtbeitrag von Pr. Roland (Gemeinde Bad Sobernheim) waren weitere Höhepunkte des Gottesdienstes die Spendung der Gabe des Heiligen Geistes an ein Kind, sowie die Feier des Heiligen Abendmahls.