Festgottesdienst mit Bezirksapostel Bernd Koberstein in Wiesbaden
08.02.2015
Am Sonntag, den 08.02.2015 fanden sich Glaubensgeschwister des Bezirkes Mainz in der Neuapostolischen Kirche in Wiesbaden zu einem Festgottesdienst mit Bezirksapostel Bernd Koberstein, Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, zusammen.
Als Grundlage für den Gottesdienst diente das Bibelwort aus 1. Petrus 4, Vers 12 und 13:
"Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames, sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt.“
Zum Anfang seiner Predigt nahm der Bezirksapostel Bezug auf das Eingangslied des Chores: „Gott sei mir gnädig…“ und beleuchtete die Gnade als einen wichtigen Bestandteil des Glaubenslebens, denn aus der Gnade heraus resultiere Frieden für die Seele. „Ich will dir danken“, eine weitere Textpassage des Liedes, gab Anlass zu der Frage: Wie können wir als Menschen dem allmächtigen Gott danken? Der Bezirksapostel verglich es mit dem Verhältnis von Kindern zu ihren Eltern und brachte es klar auf den Punkt: „Einfach das tun, was der liebe Gott uns sagt“.
Bezugnehmend auf das Textwort beleuchtete der Bezirksapostel die beiden Aspekte „Freude in Christus“ und „die Hitze der Versuchung“. Jesus Christus diene für uns als Christen in der heutigen Zeit als Vorbild. Er musste auf dieser Welt schwere Leiden ertragen, war vielen Versuchungen durch Satan ausgesetzt, immer mit dem Ziel, die Trennung von Gott zu erreichen. Doch Jesus Christus blieb dem ewigen Gott treu und beständig im Glauben. Das solle uns als Vorbild dienen, dass auch wir in der „Hitze“ des Lebens nicht verzweifeln, sondern treu am Glauben festhalten. Die Hitze der Anfechtungen und die Versuchungen gehören zum Christsein, so wie es bei Jesus damals schon gewesen ist. Als eine der größten Kraftquellen diene der Blick zu unserem Glaubensziel, so der Bezirksapostel. Das schaffe immer wieder neu Freude im Herzen, selbst im Leid, denn Leid endet – Freude aber nie.
Bischof Vogel ging in seinem Beitrag zur Predigt auf einen Eingangsgedanken des Bezirksapostels ein: was bewirkt Begegnung mit Christus in uns? Er begegne uns im Gottesdienst in jeder Predigt, aber er sei auch jeden Tag zu jeder Stunde immer mitten unter uns. Der Bischof gab den Hinweis, sich immer wieder zu prüfen, ob dies auch Veränderung in uns schaffe. Dabei sei die Ausrichtung auf Jesus Christus ein Maßstab, denn für ihn war in allen Dingen der Wille Gottes entscheidend.
Als Abschluss fasste der Bezirksapostel den Kern der Predigt mit dem Gedanken zusammen: „Sind wir mehr als Christus? Wenn schon er als Teil der Gottheit Leid ertragen musste, dann müssen wir als Christen das heute auch. Doch Gott lässt nur zu, was wir auch tragen können und alles dient dazu, dass wir unser Glaubensziel erreichen – daraus resultiert Freude.“
Nach dem gemeinsamen Beten des "Unser Vater" und der Sündenvergebung in Form der Freisprache spendete der Bezirksapostel einem gläubigen Christen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Dies als eines von drei Sakramenten der Neuapostolischen Kirche beinhaltet die Spendung des Heiligen Geistes oder auch die Erlangung der Gotteskindschaft und ist der Schlüssel zur Herrlichkeit und zu einem ewigen Leben mit Gott. Der Chor bereitete dafür den Weg mit einem ergreifenden Lied aus dem Chorbuch. Unter den Text dieses Liedes kann sich jeder stellen, der gläubig auf Gott und Jesus Christus schaut und es als Kraftquelle für sein tägliches Leben im Herzen bewahren: „Ich hab dich je und je geliebt, mit unaussprechlich großer Liebe…“
Bericht: NP